Apple Vision Pro – One More Thing

Kommen wir zu Apples One More Thing.

Dies leitet Apples neues Zeitalter ein. Vielleicht wird es den Computer ganz neu erfinden und das iPhone irgendwann ersetzen. Die nächsten Jahre werden hierfür maßgeblich entscheidend sein.

Die Vision Pro, wie Apple sie nennt, was übrigens bis zur Präsentation nicht klar war. Hier wurde erst Reality Pro etc. erwartet.

Navigation
Diese erfolgt durch Augentracking. Hierbei wird auf einen Inhalt/Button geschaut und mit dem Daumen+Zeigefinger zusammen getippt. Keinerlei Controller wurden hier vorgestellt, wie bei der Konkurrenz.

Apps
Die Apps wurden in 2D im Raum platziert. Das ist mit vielen Apps zeitgleich möglich. Hier spielt Apple seinen größten Schachzug aus. Das bestehende Ökosystem. iPad und iPhone Apps laufen nativ. Mac Apps werden mit einem bestehenden Mac in die virtuelle Umgebung der Vision Pro gespiegelt.

Unterhaltung
Filme und Serien können direkt im Raum als großer TV Ersatz angezeigt oder in einer virtuellen Welt auf einer riesigen Leinwand genossen werden.
Apple hat neue „Apple Immersive Videos“, welche in 180-Grad-3D-8K-Spatial Audio aufgenommen wurden.
Auch Apple Arcade Spiele sind möglich. Dabei wird mit einem PS5- oder XBOX-Controller gespielt.

Fotos und Videos
Die Apple Vision Pro ist Apples erste 3D-Kamera. Es können räumliche Fotos/Videos aufgenommen werden, um Erinnerungen noch immersiver festzuhalten. Ich vermute mal, dass die nächsten iPhones ebenfalls eine 3D-Kamera erhält, damit man diese Videos dann in der Apple Vision Pro anschauen kann.

FaceTime
Hier wird vorher ein 3D-Avatar eines selbst erstellt, mit dem dann FaceTime-Video Anrufe erfolgen können. Zudem kann der Inhalt mit SharePlay geteilt werden.

EyeSight
Dies ist eine neue Apple-Technologie, welche beim Blicken auf die Brille ein äußeres Display zu erkennen ist, sobald eine Person das Gerät nutzt. Hierbei muss vorher ein Tracking des Kopfes mit den Außenkameras durchgeführt werden. Danach sieht es für außenstehende Personen so aus, als würde man durch die Brille durchsehen. Man sieht dann eine generierte Version der Augen, die sich je nach Augentracking live mitbewegen, um zu signalisieren, dass die Person in der Brille nicht von der Außenwelt abgeschottet ist, sondern alles direkt mitbekommt.

visionOS
Apples neuestes Betriebssystem für die Brille lässt sich seit mehreren Tagen testen und Entwickler können auch schon Apps für die Brille entwickeln. Zudem soll es laut ersten Berichten ziemlich einfach und schnell vonstattengehen, eine bestehende iOS/iPad App für die Brille zu portieren.

CPU
In der Apple Vision Pro arbeiten gleich zwei Prozessoren. Der M2, den wir auch schon vom Mac kennen und ganz neu der R1-Chip für die räumlichen Prozesse. Der R1-Chip kümmert sich um Eingaben der Kameras, Sensoren, Mikrofone und noch einige andere spezielle Prozesse, damit die Brille in Echtzeit ein tolles Bild ausgeben kann.

Privatsphäre
Hier hat Apple natürlich auch von Anfang an darauf geachtet, dass hier keine Dummheiten von Drittanbieter-Apps gemacht werden können. Apps und Websites können nicht tracken, welche Eingaben der User tätigt und auch sonst gibt es aktuell keinen Zugriff für Drittanbieter-Apps auf die Kameras.
Die neue OpticID, welche die Augen scannt und nur den Zugriff dem Inhaber gewährt, wurde gleichzeitig mit dem Bedacht auf Privatsphäre entwickelt.

Verfügbarkeit und Preis
Die Apple Vision Pro wird es im Frühjahr 2024 für 3499 $ in den USA zu kaufen geben. Später in 2024 soll die Brille dann auch in anderen Ländern erscheinen. Man geht davon aus, dass die Vision Pro hierzulande dann um die 4000 € kosten wird.