Mein neues Auto

Hallo zusammen,
endlich mal wieder ein neuer Beitrag. Ich habe in letzter Zeit nichts mehr gepostet, da ich einiges zu tun hatte. Dafür hat sich einiges geändert. Mit diesem Beitrag möchte ich auch noch ein frisches Update des Blogs bereitstellen. Es gibt nun ein neues Design, aber das seht ihr ja selber beim Lesen dieses Beitrags. Ich möchte die nächsten Wochen wieder regelmäßiger Berichten.

So, kommen wir nun zum eigentlichen Thema. Ich bin auf die Elektromobilität voll umgestiegen. Erst mein eScooter und nun mein neues Auto. Vorher hatte ich einen Seat Ibiza, nun wurde es ein Renault ZOE.

Ich habe das neue Modell gewählt (Facelift) R110 Z.E. 50. Das 50 steht für den 50 kWh Akku. Dieser ist real etwas höher (55 kWh). Das Auto habe ich nun beim Schreiben des Artikels rund einen Monat. Ich habe extra so lange gewartet, da ich das Auto erst seit gestern voll nutzen kann. Es wurde mir nämlich mit einem Problem ausgeliefert. Das Telematik-Steuergerät hat nicht funktioniert. Das ist wichtig, damit man den Zoe per App verbinden kann und allgemein eine Internetverbindung hat. Dieses Steuergerät konnte vom Händler leider erst einen Monat später einbauen, da durch die aktuelle Chipkrise die Lieferzeit hoch war.

Konnektivität

So, wofür braucht das Auto Internet? Nun, das freut mich bei meinem Auto, da ich für Update nicht in die Werkstatt fahren muss und auch selbst keinen Computer brauche. Es kann nun selbstständig die Updates runterladen. Da hat es dann auch gleich nach dem Einbau gemacht. Das hat gedauert, da einige Updates übersprungen wurden. Zudem konnte ich mein iPhone endlich mit der MyRenault App verbinden, was mir jetzt erlaubt, aus der Ferne immer zu sehen, wo das Auto ist, den Ladezustand und Vorzuklimatisieren/Heizen. Außerdem kann man Ladetimer und Zeiten für die Klimaanlage einrichten, wenn das Auto geladen wird. Ich bin ja einen Monat mit der alten Software Version von 2020 gefahren und hatte damit immer mal wieder Problem und Fehlermeldungen mit CarPlay. Das wurde jetzt endlich behoben. Die Fehlermeldungen sind weg und das System fühlt sich nun auch flüssiger an. Der Nachteil war allerdings, dass man sich mit dem Auto irgendwo ins Freie stellen muss, wo man eine gute Netzabdeckung hat und dann im Auto sitzen bleiben muss, bis dieses abgeschlossen ist, was bis zu einer Stunde dauern kann. Das kann auch nicht im Stand durchgeführt werden. Wenn man während des Updates aussteigt, wird es pausiert, somit bringt das auch nichts. Man kann allerdings während dem Download und der Vorbereitung des Updates noch weiterfahren. Nur bei der Installation+Neustart muss man stehen. Das habe ich jetzt einmal mitgemacht und war zufrieden, wie reibungslos das alles ablief.

Ladekosten und laufende Kosten

Kommen wir zum Laden. Ich habe den Vorteil, dass ich eine Garage habe und das Haus in Familienbesitz ist. Somit konnte ich eine Wallbox einbauen lassen. Diese hat inklusive Einbau ca. 2000€ gekostet (800€ davon die Wallbox). Dabei war der Einbau in meinem Fall etwas komplizierter, somit kann man auch mit geringeren Kosten rechnen. Nun lade ich fast immer daheim, da es dort am einfachsten und günstigsten ist. Ich zahle durch den alten Stromvertrag nur 28 Cent/kWh. Das sind unter 5€ auf 100km. Im Vergleich: Mit meinem alten Benziner habe ich bei den hohen Spritpreisen ca. 14-15€ auf 100km gezahlt. Also zahle ich laufend somit nur 1/3 an Fahrtkosten. In Zukunft werden die Spritpreise immer teurer, da die Steuern darauf jedes Jahr höher werden. Im gleichen Zug, werden die Strompreise dagegen langfristig sinken, da man mit Sonnenenergie den Strompreis auf unter 5 Cent/kWh drücken kann. Das wäre dann auf Preis von unter einem Euro auf 100km. Dabei kann man aber auch vielerorts (z.B. bei Lidl, Aldi, Ikea und Kaufland) kostenlos laden.
Wer aber öffentlich viel laden muss, dem empfehle ich ENBW in Kombination (wenn man ADAC Kunde ist) mit der ADAC Karte. Dann hat man (Stand Juni 2022) einen Preis von 38 Cent/kWh, was für öffentlich laden echt günstig ist.

Da Elektroautos einfacher gebaut sind, kann auch weniger verschleißen. Somit sind die Wartungskosten ebenfalls gering. Es gibt keinen Ölwechsel, keine Zündkerzen, keine Auspuffanlage, keinen Zahnriemen und noch viele Teile im Motor, die kaputt gehen können. Somit sind die durchschnittlichen Wartungskosten bei meinem neuen Auto ca. 3-4 mal geringer als bei meinem Benziner. Außerdem verschleißen die Bremsen weniger, da man durch die Motorbremse wieder Energie zurück in den Akku einspeist und somit weniger Bremsen muss.

Alles in allem finde ich den Renault ZOE ein tolles Auto. Tolles Design, schöne Verarbeitung und sportliches Fahrgefühl. Man hat die Power sofort da, wenn man sie braucht. Aber das ist bei eigentlich allen Elektroautos so.

Meine Autowahl fiel mir nicht leicht, jedoch wenn man ein Elektroauto möchte für einen relativ guten Preis (20-30k) mit Umweltbonus bleiben nicht mehr viele Autos übrig. Ein Tesla kommt bei mir aktuell sowieso nicht infrage. Erstens, weil die mir aktuell noch zu teuer sind, und zweitens, da die Verarbeitung echt bescheiden ist. Vielleicht ergibt sich ja was in Zukunft, wenn ich mir einen neuen fahrbaren Untersatz suche, da ist aber erst so in 7-10 Jahren, bis dahin habe ich ja noch Zeit.

Ich werde in zukünftigen Beiträgen übrigens noch mehr über die Elektromobilität berichten. Meine weiteren Erfahrungen, öffentliches Laden, Effizienz, Autosoftware OTA (Over-the-air) und mehr.